Tauchlampen-Vergleich

Hinweise zum Messverfahren und der Vorgehensweise findet man hier: -->Messverfahren--<

Vergleichsbilder.

 

Die Bilder wurden mit einer EOS 5D im RAW-Modus gemacht. Es wurden keinerlei Werte wie Farben, Kontrast oder ähnliches verändert. Bei den Vergleichsfotos kann man sehr gut die Farbtemperaturen, Spot-Größen und Helligkeitsunterschiede erkennen.

Der Weissabgleich erfolgte auf 5000°K. Alle Lampen hatten einen exakten Abstand von 102cm zur Projektionsfläche.

Da mir im Augenblick nur diese Testkandidaten zur Verfügung standen hinkt der Vergleich natürlich, die Leistungs- & Preisklassen der Lampen sind sehr weit auseinander. Mit der Zeit werden hier dann Lampen mit gleicher Lumenzahl oder gleicher Preisklasse verglichen.

Ganz unten ist der Versuchsaufbau zu sehen.

Durch die deutlich hellere Tillytec wirkt die Gibielle nun dunkler als vorher, das ist normal. Ich belichte bis zum exakten, nicht überstrahlten Weiss. Dadurch können zwar zwischen den verschiedenen Bildern unterschiedliche Helligkeitswerte bei gleichen Lampen zu sehen sein, aber entscheidend ist die Helligkeit zwischen den Lampen auf den Bildern zueinander.

Helligkeitswerte die im Bild verändert wären, würden sich immer auf beide Lichtkegel auswirken.

Tauchlampen - Geschichten am Rande:

Der alljährliche Urlaub in Ägypten diente natürlich auch zum Lampentesten, hatten wir doch einige davon extra dafür mitgenommen.

Der erste Nachttauchgang (2. Abend in Egypt) versprach sehr interessant zu werden; ein Bootstauchgang am Aussenriff. Voller Freude alle Lampen geladen und verstaut ging es dann nach einem ausführlichen Briefing los. Trotz aller Erklärungen vom Guide über die Lampeneinstellungen 100% oder 50% mit jeweiliger vermuteten Brenndauer; die Tauchgäste hat es glaube ich nicht sonderlich interessiert.

Karena mit der Gibielle und einer SL3 bewaffnet und ich mit der grossen Tillytec TT2/LED4500, ebenfalls einer SL3 und einem unbekannten Prototypen von Tillytec ging es dann mit dem Back-Roll-Entry von Bord.

Ich hatte noch so ein komisches Gefühl als mir der Guide mit den Verleih-Halogenlampen vor dem Tauchgang über den Weg lief...

Das die LED4500 für Unmut sorgen könnte war mir schon in den ersten 10 Sekunden klar, also liessen wir uns weit nach hinten fallen um niemanden zu stören, hielten aber immer Anschluss an die Gruppe.

Dann wurde es bei uns gegen Hälfte des Tauchgangs interessant: Nach dem ersten Lampenausfall den der Guide mit eigenem Material verarzten konnte ging es dann an die Substanz. Nach und nach fielen die Verleih-Lampen aus und ich verteilte dann unter den anwesenden Tauchern meine kleinen Leuchtgeräte. Zum Schluss hatten sich alle herzlich bedankt - bis auf den Guide: Der hatte übrigens noch nicht mal einen Blitzer unter das Boot gehangen... aber was soll’s, die Lampen bekamen beste Kritiken und ich hatte somit den gleichzeitigen Überblick über Leistungsoutput, Spot-grössen und Farbtemperaturen.